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Die Stimmen der SexarbeiterInnen

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Moralisierende, meist rechtskonservative Kreise lieben es zu betonen, dass das Sexgewerbe von Missbrauch und Menschenhandel durchdrungen sei. Niemand der Sexarbeit leiste, würde das freiwillig tun, behaupten sie. Und auf der linken Seite stimmen ihnen verwirrte Feministinnen wie Alice Schwarzer zu, mit Aussagen wie "jeder Akt der Prostitution ist Vergewaltigung" . Der Alptraum solcher Leute sind die Stimmen der SexarbeiterInnen. Denn die Meisten von ihnen sagen etwas Anderes. Natürlich darf man nicht vergessen, dass es durchaus tragische Schicksale, Menschenhandel und Missbrauch gibt. Solche Extremfälle werden in reisserischen Presseartikeln gross präsentiert um die Sexarbeit weiter zu stigmatisieren, zusammen mit der Meinung von SozialarbeiterInnen und SittenpolizistInnen die logischerweise nichts Anderes kennen als  Problemfälle. Beamte haben gar keinen Zugang zur Mehrheit der SexarbeiterInnen, denn diese braucht und wünscht keinen Kontakt mit ihnen. Deshalb ist das Bild da

Das "Nordische Modell" der Sexarbeit

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Konservative Kreise loben das "Nordische Modell" als Lösung für das "Problem" der Prostitution. Bei diesem Modell, das zuerst in Schweden eingeführt und deshalb früher als "Schwedisches Modell" bekannt war, handelt es sich um ein Gesetz, das nicht den Verkauf sexueller Dienstleistungen bestraft, sondern nur den Kauf. SexarbeiterInnen bleiben also straffrei. Freier werden bestraft. Zudem gibt es verstärkt Anreize für SexarbeiterInnen die ihnen den Wechsel zu anderen Jobs erleichtern sollen. Als Hauptmotivation für dieses und ähnliche Modelle der Prohibition werden immer Menschenhandel und Missbrauch angeführt, die angeblich einen grossen Teil des Sexgewerbes ausmachen sollen. Sexarbeit Demo Berlin 2015, Foto: h3xtacy Studien die von den Unterstützern des Modells herausgegeben wurden, zeigen natürlich einen positiven Effekt mit einer Reduktion von Ausbeutung und Menschenhandel. Was diese Studien jedoch verschweigen und unabhängige Studien belegen ist Folgend